Moritz Bleibtreu
Moritz Bleibtreu
Mein geliebter Schauspieler -
Moritz Bleibtreu
Moritz Bleibtreu
Beruf: Schauspieler
Geburt: 13. August 1971 in München, Deutschland
Vater: Hans Brenner (Schauspieler)
Mutter: Monika Bleibtreu
Geschwister: Familienstand: ledig
Der gefragte deutsche Darsteller Moritz Bleibtreu lernte schon früh auf eigenen Beinen zu stehen, da sein Vater, der Schauspielers Hans Brenner, die Familie verlies, als Moritz gerade mal zwei Jahre alt war. Er schlug einen normalen Bildungsweg ein, ehe er in der elften Klasse die Schule schmiss und für ein Jahr als Au-Pair nach Frankreich ging. Mit 19 Jahren verschlug es ihn nach New York, wo er sich in eine Italienerin verliebte, der er nach Rom und Venedig folgte. Nebenbei besuchte er zahlreiche Schauspielschulen und lies sich unter anderem in Paris, New York und Rom ausbilden. Sein Bühnendebüt feierte er im Alter von 21 und war in den folgenden Jahren unter anderem am Hamburger Schauspielhaus und am Thalia Theater anzutreffen.
Nach einem Auftritt in der TV-Serie Neues aus Uhlenbusch feierte Moritz Bleibtreu im zugehörigen Kinofilm Ich hatte einen Traum sein Debüt auf der großen Leinwand. Seine erste größere Rolle bekleidete er 1994 in dem Drama Einfach nur Liebe, bei dem er neben Benno Fürmann und Uwe Ochsenknecht vor der Kamera stand. In dem Film Stadtgespräch machte er 1995 als herzlich blöder Liebhaber von Kai Wiesinger erstmals auf sich aufmerksam. Es folgten einige Auftritte in TV Filmen, ehe er 1996 in Knockin' On Heaven's Door als dämlicher Gangster Abdul seinen endgültigen Durchbruch hatte.
An der Seite von Franka Potente war Moritz Bleibtreu 1998 in Tom Tykwers Lola rennt zu sehen und verkörperte den Mann, der Lola das Gerenne einbrockt. Im Anschluss daran war er in Detlev Bucks etwas verkorkster Regiearbeit Liebe deine Nächste! zu sehen, ehe er nach Tadschikistan ging, um dort das Drama Luna Papa abzudrehen. Für Fatih Akins romantische Komödie Im Juli stand er im Jahre 2000 als angehender Lehrer auf der Suche nach der großen Liebe vor der Kamera. Nach einer Nebenrolle in dem Cameron Diaz Film The Invisible Circus übernahm er in Oliver Hirschbiegels Kinodebüt Das Experiment die Hauptrolle und verkörperte einen provokanten Reporter, der an einem gefährlichen Experiment teilnimmt.
Als lebensfroher Cannabis-Produzent war Moritz Bleibtreu im Jahre 2001 in der Komödie Lammbock zu sehen, ehe er in dem Nachkriegsdrama Taking Sides neben Harvey Keitel anzutreffen war. Im Jahr darauf arbeitete er erneut mit Fatih Akin zusammen und war er in seinem Drama Solino als italienischer Einwanderer zu sehen, der sich mit seinem Bruder zerstreitet. Nach einer kleinen Rolle in Gerhard Polts Römer-Blödelei Germanikus wendete er sich 2004 wieder ernsteren Themen zu und war in Oskar Röhlers Drama Agnes und seine Brüder als sexsüchtiger Hilfsbibliothekar zu sehen.
In der deutsch dänischen Co-Produktion Fakiren fra Bilbao stand Moritz Bleibtreu 2004 als eingerosteter Fakir vor der Kamera und versuchte zwei Kindern bei der Schatzsuche zu helfen. Im Jahr darauf war er zusammen mit Alexandra Maria Lara in Helmut Dietls Drama Vom Suchen und Finden der Liebe als Komponist zu sehen, der sich nach der Trennung von seiner langjährigen Freundin das Leben nimmt. Im Jahre 2005 wird Moritz Bleibtreu erneut mit Oskar Röhler zusammenarbeiten und für dessen Drama Elementarteilchen mit Franka Potente und Christian Ulmen vor der Kamera stehen.
Vom Suchen und Finden der Liebe
Bleibtreu in "Vom Suchen und Finden der Liebe" (Foto: Constantin)
Schon die vergleichsweise tumbe Figur des Auftragsmörders Abdul im deutschen Erfolgsfilm "Knockin' on Heaven's Door" hatte er so überzeugend gespielt, dass seine Rolle 1997 mit dem renommierten Ernst Lubitsch-Preis gewürdigt wurde. Heute gilt Moritz Bleibtreu als einer der begehrtesten Schauspieler Deutschlands und sympathischsten Persönlichkeiten des einheimischen Films.
Egal ob als Franka Potentes chaotischer Freund Manni im Welterfolg "Lola rennt", als kiffender Pizzabäcker in "Lammbock" oder in der mit dem deutschen Filmpreis ausgezeichneten Rolle einer Versuchsperson im verstörenden Meisterwerk "Das Experiment" - Bleibtreu schrieb nicht nur nationale Filmgeschichte.
Durchbruch in "Knockin' on Heaven's Door" (Foto: Buena Vista)
Von der Isar an die Elbe
Um diesem Weg treu zu bleiben, sicherte er sich zuletzt die männliche Hauptrolle in Starregisseur Helmut Dietls neuem Werk "Vom Suchen und Finden der Liebe". Voller Herzschmerz wählt er darin den Freitod, nur um von der Geliebten ins Leben zurückgeholt zu werden.
Geboren 1971 als Sohn der Schauspielerin Monica Bleibtreu und des 1998 verstorbenen Bühnenstars Hans Brenner musste er nicht lange überlegen, ob in der darstellenden Kunst möglicherweise auch seine Zukunft liegen könnte. Da sein Vater die Familie verließ, als Moritz zwei Jahre alt war, zogen Mutter und Sohn von München nach Hamburg.
Vorstellungsvermögen An der Elbe sammelte Bleibtreu Junior schon bald erste Kameraerfahrungen in der beliebten Serie "Neues aus Uhlenbusch". Als er in der 11. Klasse sitzen blieb, schmiss er zunächst die Schule und ging für ein paar Monate als Au-Pair-Junge nach Frankreich. Er jobbte anschließend als Kellner und Koch und nahm dann Schauspielkurse - in Paris, Rom, New York.
Mit den strengen Konventionen des vor allem in New York propagierten "Method Acting" kann Bleibtreu wenig anfangen. Lieber verlässt er sich auf sein angeborenes und natürliches Talent. "Ich für meinen Teil bin kein Method Actor", sagt er. "Spiel ist Spiel, und Leben ist Leben. Ich glaube nicht, dass ich mir aufs Maul hauen lassen muss, um zu wissen wie es ist, aus der Nase zu bluten. Dafür bin ich ja ein Schauspieler: Ich muss mir doch eine Sache vorstellen können, ohne sie wirklich gemacht zu haben."
Die Chemie muss stimmen
Nach drei Jahren Auslandserfahrung zog es ihn mit 21 zurück nach Hamburg. Am dortigen Schauspielhaus spielte er in Shakespeares "Romeo und Julia" und im Thalia Theater in "Richard III". Sein Leinwanddebüt gab er als Türke Yüksel in Peter Timms Romanze "Einfach nur Liebe". Einem breiten Publikum zunächst hauptsächlich als Homosexueller aus Rainer Kaufmanns "Stadtgespräch" bekannt, waren es neben "Knockin' on Heaven's Door" unter anderem die Filme von Fatih Akin, "Im Juli" und "Solino", in denen Bleibtreu sich selbst und den jungen Regisseur damals "zum Schotter führte". "Mit welchen Leuten man zusammenarbeitet", sagt Bleibtreu, "ist für mich mit das Allerwichtigste, weil ich mit diesen Menschen acht Wochen oder mehr verbringe."
Weiter auf der Erfolsspur mit "Vom Suchen und Finden der Liebe"
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